Das sagt der/die Veranstalter:in:

Seit frühester Jugend dokumentiert der Fotograf Jan Köhler-Kaeß Kiel in all seinen Facetten. Er ist damit einer der wichtigsten städtischen Bildchronisten seit Mitte der 1950er Jahre. Seine fotografischen Arbeiten umfassen heute weit mehr als 1 Millionen Bildsätze.

Zu seinem 80. Geburtstag zeigt das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum eine Werkschau, die seinen mit unverstelltem Blick aufgenommenen Menschenbildern und bildjournalistischen Porträts gewidmet ist. Gezeigt werden in kontrastvoller Reihung gehängte Aufnahmen von Bundes- und Landespolitiker*innen wie Willy Brandt oder Heide Simonis, aber vor allem von den Kieler*innen auf der Straße, bei der Arbeit oder in der Freizeit. Immer vor Ort, wenn es etwas im Bild „festzuhalten“ galt: Jan Köhler-Kaeß „hatte sie alle vor der Linse“.

Geboren 1943 in Gießen, wuchs er in Schilksee und Friedrichsort auf. Im Alter von 11 Jahren erhielt er eine „Agfa-Clack“, womit der Berufsweg als Fotograf und Bildjournalist für ihn vorgegeben war. Bereits drei Jahre später trat er als lange Zeit jüngstes Mitglied in die Foto-AG der Hebbelschule ein. Früh nahm er auch Kontakt zu bekannten Fotografen auf. So stellte er sich mit 16 der Kritik des Fotografen und Kieler Kulturpreisträgers Peter Cornelius. Nach Abitur und Bundeswehr studierte Jan Köhler-Kaeß Fotodesign an der renommierten Folkwangschule in Essen bei dem international bekannten Fotografen Otto Steinert. Nach dem Examen 1973 folgten Jahre freiberuflichen Schaffens, bis er 1977 bei den Kieler Nachrichten die Nachfolge des Fotografen Friedrich Magnussen antrat. Über 30 Jahre arbeitete Jan Köhler-Kaeß dort als Bildjournalist, Reporter und Lokalredakteur.


Werkschau von Jan Köhler-Kaeß zum 80. Geburtstag

Location

Stadtmuseum Warleberger Hof Dänische Straße 19 24103 Kiel